Nutzung der Amazon Repricing Funktion im Sellercentral : Ja oder nein?

2016 führte Amazon eine neue Funktion ein, die „automatisierte Preisanpassung“. Mit dieser können Marketplace-Händler ihre Minimal- und Maximal-Preise sowie den Preisabstand zu anderen Anbietern einstellen. Aber stellt diese neue Funktion wirklich eine ideale Lösung dar?

Die automatisierte Preisanpassung ist recht einfach zu handhaben und bietet eine Handvoll Einstellmöglichkeiten. Auch für technisch nicht so versierte Anwender stellt die Amazon-eigene Preisoptimierung eine einfache und kostenlose Möglichkeit dar, um automatisiert Artikelpreise anzupassen und entsprechend auf Marktgegebenheiten zu reagieren.

Wie funktioniert die automatisierte Preisanpassung von Amazon?

Prinzipiell funktioniert die automatisierte Preisanpassung von Amazon ähnlich wie andere Software-Tools. Im ersten Schritt werden Regelparameter festgelegt, in die Sie dann SKUs hinzufügen können. Für jede SKU müssen untere und obere Preisregeln festgelegt werden. Über eine Importdatei können Massendaten verarbeitet werden.

Warum „Nein“ zur automatisierten Preisanpassung von Amazon

Über die Hintergründe, warum Amazon eine eigene Preisoptimierungsfunktion eingeführt hat, lässt sich nur spekulieren. Aber Marketplace-Händler legen mit der Nutzung ihren Spielraum bei der Marge offen, was durch das Definieren eines Minimal- und eines Maximal-Preises automatisch passiert.

In der Vergangenheit hat Amazon oft gezeigt, dass das Unternehmen seine gigantische „Datenmacht“ für eigene Zwecke und aus Eigeninteresse missbraucht. Man kann davon ausgehen, dass auch diese Preisdaten verarbeitet und zum Vorteil für Amazon ausgewertet und genutzt werden. Wie auch bei anderen großen Internet-Unternehmen bezahlen Nutzer mit ihren Daten.

Das kann nicht im Sinne des Amazon-Händlers sein.