10 Jahre PRICEPARSER

Anfang 2012 suchten wir als Amazon-Händler nach einer Preisoptimierungssoftware, weil wir bereits erkannten, dass die Optimierung von Amazon-Preisen den Verkauf fördern konnte. Die damals verfügbaren Optionen waren transaktionsbasiert, cloudbasiert und aus unserer Sicht sehr kostspielig. Wir wollten jedoch eine Lösung, die auf unserem PC lief und einen festen Kaufpreis unabhängig von unseren Amazon-Verkäufen hatte.

Daraufhin entwickelten wir gemeinsam mit einem Softwareentwickler unsere erste Lösung. Sie war in PHP geschrieben, sehr rudimentär und einfach, aber zunächst funktionsfähig. Schnell stellten wir fest, dass unsere Anforderungen größer wurden.

Mitte 2012 entwickelten wir innerhalb weniger Monate eine Windows-Software in .NET, welche die Daten in einer MS-SQL-Datenbank speicherte. Diese Amazon-Preisoptimierungslösung funktionierte für uns sehr gut. Daher präsentierten wir unsere Software befreundeten Amazon-Händlern und gewannen bald einige interessierte Kunden.

Anfang 2013 erstellten wir ein Vermarktungskonzept für unsere Amazon-Preisoptimierungslösung, nannten sie PRICEPARSER 2.0, entwickelten eine Webseite und ein Lizenzmodell und vermarkteten diese Software erfolgreich.

Die PRICEPARSER 2.0-Version hatte jedoch zwei entscheidende Schwächen. Die Speicherung der Daten in einer MS-SQL-Datenbank führte zu hohem Supportaufwand, und der ständige Datenabgleich mit Amazon erfolgte in drei Phasen: Einlesen aller Amazon-Artikel, Erfassen der Preisdaten, Optimieren der Artikelpreise und Synchronisieren der neu berechneten Preise mit Amazon.

Diese gravierenden Nachteile veranlassten uns Mitte 2014, eine komplett neue Version zu entwickeln. Der PRICEPARSER 3.0, basierend auf SQLite, speicherte die Daten nun in Projektdateien. Der Datenabgleich wurde auf zwei Phasen reduziert: Zunächst wurden alle Amazon-Artikel in die Projektdatei eingelesen und gespeichert, danach während des laufenden Datenabgleichs lediglich die Preisdaten und Artikelpreise optimiert und die neu berechneten Preise mit Amazon synchronisiert. Dies verringerte nicht nur den Supportaufwand, sondern auch die Preisoptimierungszeit beim Datenabgleich. Zudem konnten nun mehrere Projektdateien für verschiedene Marktplätze gespeichert werden.

Für einige Kunden, die den PRICEPARSER 3.0 nutzten, realisierten wir 2015 eine Browser-Version, die wir mithilfe einer Terminal-Server-Software technisch emulierten.

Amazon überrascht immer wieder mit Innovationen und ersetzte Ende 2021 die bisherige MWS-API-Schnittstelle durch die Servicepartner-API, kurz SP-API. Dies bedeutete für uns eine komplette Umstellung und interne Neuprogrammierung unseres bisherigen PRICEPARSERs, was einen immensen Entwicklungsaufwand verursachte. Mit der neuen Version 4 sind wir nun seit 10 Jahren als Anbieter von Amazon-Preisoptimierungssoftware erfolgreich auf dem Markt.